23.10.11

♥ Die Brückenkatzen von Cervo ♥

Im letzten Urlaub in Italien (eigener ReiseBericht im WOHNWAGENBLOG)
da haben wir die Brückenkatzen entdeckt.
In Italien gibt es ja sehr viel Katzen-(und auch Hunde) Elend. Entweder werden die Tiere in Italien vergöttert oder eben total vernächlässigt oder sogar ausgesetzt wenn man sie leid ist. Ein schwarzes Thema . . .
Da war also diese Brücke, die Cervo mit San Bartolomeo Del Mare verbindet.


Und unter dieser Brücke lebten Katzen . . . ganz viele Katzen.
Diese Katzen werden von den Anwohnern gefüttert, daher haben die meisten Tiere auch ein schönes, glänzendes Fell. Leider ist auch mit dieser Fütterung mit viel Nachwuchs zu rechnen, was wiederum auch nicht so toll ist. Wenigstens sind es Anwohner die füttern und nicht Touristen, die wieder abreisen und die Tiere sich selber überlassen.



Am Brückenrand steht dieser Eimer.
Selbstverständlich haben wir auch Futter gespendet, denn es sind mindestens 12 - 14 Katzen, die täglich zum Futter kommen. Sollten wir wieder mal in diese Gegend kommen, dann werde ich Entwurmungsmittel mitnehmen und spenden. Die meisten Katzen kann man sicher nicht berühren, darum ist wohl auch eine Kastration ausgeschlossen. Leider ist der Tierschutz in Italien noch nicht so sehr ausgeprägt . . .



Das Futter wird an Seilen in einem Behälter runter gelassen und die Menschen die füttern, die beobachten und zählen sehr genau, wer alles kommt und welches Tier gerade fehlt.

Manchmal kommen auch Ratten zur Fütterung.
Da haben die Katzen keine Chance, die haben dann eher Angst.


Ein Halbstarker, sehr schöner Kater.



Manchmal wagt sich eine Katze auch AUF die Brücke.


Hier ein weilbliches Tier, vermutlich vom Frühling, das tragend ist.


Hier die jüngsten Kobolde. Der Wurf mit 5 Kitten an der Zahl ist dann auch eher viel.


Die meisten Jungkatzen leiden am Katzenschnupfen oder konnten ihn "besiegen". Das sieht man, dass die Kleinen oft verklebte Augen oder verstopfte Näschen haben. Bei denen die den Schnupfen überstanden haben, die haben oft trübe Augen oder sind sogar blind an einem Auge.
Ansonsten machen die Katzen einen eher guten Eindruck.
Oft sind sie dünn, aber ihr Fell ist meist schön glänzend.
Man sieht dass sie regelmässig Nahrung bekommen.


Hier eine Katzenmama mit ihrem Sohn. Beide sind verschnupft. Der Kleine leidet ziemlich, ist aber sonst ertstaunlich fit.

Armer Kerl . . .

Mit zum Wurf dazu gehört auch diese Kleine. Sie hat den Schnupfen fast überstanden.


Auch Brückenkatzen spielen und sonnen sich.





Am liebsten hätte ich alle mit nach Hause genommen. 
Das nächste Mal wenn wir in der Gegend sind, werde ich mir irgendwas überlegen, womit ich den Katzen helfen könnte.
Denn eigentlich gibts dort ein paar liebe Menschen die ein Herz für die Katzen von Cervo haben.
Vielleicht werde ich ihnen einen Brief in den Eimer legen . . . vielleicht gäbe es ja trotz den Sprachschwierigkeiten und Einfangschwierigkeiten, eine Möglichkeit die Katzen zu kastrieren?
Oder wenigstens zwei, oder drei davon . . .

1 Kommentar:

Waterproof's hat gesagt…

es wäre ja möglich eine Patenschaft für die Kastrations- und Impfkosten zu errichten. Die sind da nicht so teuer. Wenn es vertrauenswürdige Vertretung der Tierliebhaber gibt, die Kontakt knüpfen könnten. Vielleicht gibt es eine Organisation vor Ort?